HotSpring-Whirlpools sind nicht nur in Einfamilienhäusern anzutreffen
Sie stehen zuweilen auch an Orten, an denen man sie nicht unbedingt erwartet: Zum Beispiel in den exklusiven Iglu-Dörfern in Gstaad, Davos, Zermatt, Innsbruck und an der Zugspitze.
Adrian Günter, Initiator und Geschäftsführer der Iglu-Dorf GmbH, hat uns erzählt, weshalb die Whirlpools in seinen Schneehotels viel mehr sind als ein reines Wellness-Element. Und wie es dazu kam, dass sie von der Hewoo AG einen Whirlpool geschenkt bekamen…
«Hans, der Vater von Bruno Woodtli, sagte uns damals spontan, dass er uns einen Pool schenken würde, wenn wir den Swiss Economic Award gewinnen würden. Genau das taten wir, noch im gleichen Jahr! »
Adrian Günter im Interview
Herr Günter, was hat Sie ursprünglich dazu bewogen, in winterlicher Kulisse vergängliche Schneehotels in Iglu-Form aufzustellen?
(Lacht) Ich bin ein bequemer Mensch, der gerne in Pulverschnee skifährt. Gleichzeitig stehe ich gar nicht gerne früh auf. Ich löste mein Dilemma, indem ich 1995 in Scuol auf dem Berg ein Iglu baute und dort übernachtete. Bald wollten meine Kollegen das auch tun – und schon war die Geschäftsidee geboren. Im ersten Jahr hatte ich drei Iglus und fünfzehn Gäste, dann dreissig. Nach einem Bericht von Radio Argovia nahm das Ganze richtig Fahrt auf. Als wir das Angebot um eine Sauna erweiterten, sprang die Übernachtungszahl von 600 auf 1’200. Unser Wellnessangebot mit Sauna und Whirlpool stellt bei uns also auch ein strategisches Element dar – in den vergleichsweise kalten Iglus trägt es erheblich zum Sicherheits- und Wohlgefühl der Gäste bei.
Menschen auf der Suche nach einem Hotel mit Whirlpool im Zimmer werden in den Iglu-Dörfern also fündig. Gibt es in jedem Iglu einen Pool?
Bei 15 bis 30 Iglus pro Standort würde das den Rahmen sprengen. Ein privater Whirlpool ist bei uns Teil der Zimmerkategorie «Suite». Davon gibt es eine bis zwei pro Iglu-Dorf. Dazu kommt an jedem Standort ein gemeinschaftlicher Whirlpool, der allen Hotelgästen offen steht. In Innsbruck haben wir mit insgesamt vier Stück die meisten Whirlpools.
Ein Bad im Whirlpool/Jacuzzi oder ein Saunabesuch führen übrigens dazu, dass der warme Körper den Schlafsack im Iglu gut aufheizt. So hat jeder Gast garantiert eine kuschlig warme Nacht! Auch hier zeigt sich, dass die Whirlpools in unserem Konzept eine mehrfach wichtige Rolle einnehmen.
Wie und wann entstand die Zusammenarbeit mit dem HotSpring Whirlpool-Paradies Schweiz?
Wir reisten 2007 nach Thun zur Hewoo AG und schauten uns Whirlpools für unsere Iglu-Dörfer an. Hans, der Vater von Bruno Woodtli, sagte uns damals spontan, dass er uns einen Pool schenken würde, wenn wir den Swiss Economic Award gewinnen würden. Genau das taten wir, noch im gleichen Jahr! Das gab uns einen grossen Schub – und einen geschenkten Whirlpool dazu (lacht). Seither arbeiten wir mit dem HotSpring Whirlpool-Paradies Schweiz zusammen, und wir sind sehr glücklich über diese Zusammenarbeit.
Siebzehn Jahre sind eine lange Zeit. Was schätzen Sie an der Zusammenarbeit besonders?
Die Professionalität und das Verantwortungsbewusstsein der Firma Hewoo ist top. Die Mitarbeiter wissen genau, was sie machen. Wenn du mit einem Problem anrufst, kannst du sicher sein, dass du sofort kompetente Unterstützung bekommst. Wir können uns notfalls sogar an Weihnachten darauf verlassen. Das ist für uns sehr wertvoll, auch wenn wir technische Schulungen bekommen haben und viele technische Herausforderungen selber lösen können. Die Firma bietet wirklich einen unglaublichen, unkomplizierten Service!
Gibt es besondere Herausforderungen, die sich bei der Installation oder im Betrieb der Whirlpools in den Iglu-Dörfern stellen?
Der Prozess zur Installation der Pools ist mittlerweile eingespielt: Wir haben Holzplattformen, dort kommen die Pools hin. Die Poolabdeckungen wurden an unsere Verhältnisse angepasst, weil wir immer wieder hohe Schneelasten auf den draussen stehenden Whirlpools haben. Ein grosses Plus für uns ist auch, dass die Whirlpools sehr gut isoliert sind. Selbst wenn der Strom ausfällt, senkt sich die Temperatur draussen um nur etwa 1 Grad pro Tag ab. Wenn wir den Deckel nicht öffnen, brauchen die Pools also vergleichsweise wenig Energie.
Wie kann ich mir insgesamt einen Aufenthalt im Iglu-Dorf vorstellen?
Pro Standort haben wir ein Iglu-Restaurant, eine Sonnenterrasse, einen Iglu mit Sauna und einen Whirlpool. Dazu kommen die Gäste-Iglus. Internationale Künstler gestalten jeden von ihnen individuell! Wenn Sie als Gast bei uns ankommen, werden sie von einem Iglu-Guide im Bergrestaurant zu einem Apéro und Nachtessen begrüsst und später auf eine nächtliche Schneeschuhwanderung begleitet. Bei der Rückkehr gibt es ein Dessert, dann stehen die Sauna, der Whirlpool und die Bar zum Ausklang des Abends offen. Für die Übernachtung im Iglu stellen wir unter anderem warme Schlafsäcke zur Verfügung. Ein ans Bett servierter Tee und ein Frühstück im Bergrestaurant runden den Aufenthalt in unserem Iglu-Hotel am nächsten Morgen ab.
Wie sieht es bei Ihnen aus – gönnen Sie sich selbst noch einen Besuch im Iglu und ein Bad im Whirlpool?
Nach über 400 Iglu-Übernachtungen bin ich heute natürlich nicht mehr jede Nacht auf dem Berg. Mit unserer jüngsten Tochter besuchen wir jedoch ein Mal pro Jahr einen Standort. Dabei ist der Besuch im Whirlpool ein Highlight, das wir alle sehr geniessen. Ich kann dann wieder besonders gut nachvollziehen, weshalb die Gäste die Nachtschneeschuhwanderung und den Whirlpool in ihren Rückmeldungen immer wieder als Hauptattraktionen ihres Aufenthalts bezeichnen.
Haben wir Sie «gluschtig» gemacht?
Besuchen Sie eines der Iglu-Dörfer oder machen Sie ein einmaliges Geschenk!
Iglu-Dorf GmbH
Rotzbergstrasse 15
6362 Stansstad